Kapuzinerkresse – schön, lecker und gesund
Kapuzinerkresse – schön, lecker und gesund

Kapuzinerkresse – schön, lecker und gesund

Im Frühjahr habe ich in meinem Garten an mehreren Stellen Kapuzinerkresse ausgesät, diese aber auch im Haus vorgezogen und mal in den Garten, mal in einen Blumentopf gepflanzt. Zum einen wollte ich schnell eine brauchbare Blütendecke haben auch für meine geflügelten Gäste im Bienenhotel. Außerdem ist die schnell wachsende Kapuzinerkresse auch sehr hübsch und zudem essbar. Kurz gesagt ist Kapuzinerkresse schön lecker und gesund. Tatsächlich haben sich die Pflanzen, die ich direkt ins Freiland gesät habe, am besten entwickelt und die, die ich im Haus vorgezogen habe, sind auch kräftig, aber doch nicht ganz so schön gewachsen. Die, die ich in einen Blumentopf gepflanzt habe, wächst noch langsamer.

Kapuzinerkresse wächst schnell und flächig. (Foto: Andreas Lerg)
Kapuzinerkresse wächst schnell und flächig. (Foto: Andreas Lerg)

Kapuzinerkresse ist aber nicht nur schön anzusehen und eine sehr willkommene Ernährungsquelle für alle möglichen Insekten. Das Angebot wird in meinem Garten von den Insekten übrigens gut angenommen. Tatsächlich gehört diese Pflanze wie schon angedeutet, zu den essbaren Blüten. Sowohl die jungen Blätter als auch eben die Blüten sind essbar. Ihr könnt sie einerseits als Salat nutzen und damit einen Salat ergänzen. Andererseits kann man die Blätter auch wie Kräuter zum würzen benutzen. Die Blätter haben einen würzigen und pfeffrigen Geschmack. Den Geschmack der Blüten würde ich als eher sehr dezent und floral bezeichnen wollen. Die Blüten kann man auch sehr schön zum dekorieren von Speisen nutzen oder in Öl einlegen und aromatisiertes Speiseöl damit herstellen. Wenn die Kapuzinerkresse noch nicht blüht, kannst du die Knospen in Essig einlegen und so ähnlich wie Kapern verwenden. Das selbe gilt auch später für die Samenkapseln.

Was steckt drin, in der Kapuzinerkresse

Die Kapuzinerkresse ist als Speisepflanze durchaus auch sehr gesund. In ihr stecken vor allem verschiedene Senföle. Diese wirken unter anderem antibakteriell und durchblutungsfördernd. Durch diese Inhaltsstoffe kommt die Kapuzinerkresse aber auch als Arzneipflanze zur Anwendung. Die Senföle wirken beispielsweisegegen bestimmte Viren und Bakterien aber auch Hefepilze. Bei der äußerlichen Anwendung macht sich die schon beschriebene durchblutungsfördernde Wirkung bemerkbar. Weiterhin kann die Kapuzinerkresse bei der Schmerztherapie, zur Förderung der Wundheilung oder auch bei unreiner Haut und bei Akne eingesetzt werden. Sie kann auch bei Verdauungsstörungen helfen. In Kombination mit Meerrettich wird von Wirkungen bei Infekten der oberen Atemwege und bei Blasenentzündungen berichtet.

Die Kapuzinerkresse ist normalerweise einjährig und übersteht einen Winter nicht. Aber sie säht sich durchaus selbst aus und wächst im kommenden Jahr dann erneut. (Foto: Andreas Lerg)
Die Kapuzinerkresse ist normalerweise einjährig und übersteht einen Winter nicht. Aber sie säht sich durchaus selbst aus und wächst im kommenden Jahr dann erneut. (Foto: Andreas Lerg)

Kapuzinerkresse – alle Jahre wieder

Die Kapuzinerkresse ist normalerweise eine einjährige Pflanze und übersteht in unserer Klimazone einen Winter nicht. Aber sie säht sich an dem Ort, an dem sie wächst, durchaus selbst aus, keimt und wächst im kommenden Jahr dann erneut. Und natürlich kannst Du die Samen auch „ernten“ und diese dann selbst im nächste Frühjahr wieder aussäen. Ob selbstausgesät oder durch Dich als Gärtner, so kann Kapuzinerkresse recht leicht vermehrt werden. Die Kapuzinerkresse ist zudem genügsam und pflegeleicht, Ich gieße sie nur wenig und auch Dünger braucht sie kaum.

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