Nicht immer klappt im Garten alles so, wie man es gerne hätte. Die ganzen Tomatenpflanzen die ich im Frühjahr im Haus vorgezogen habe und dann am Anfang des Sommers ins Freiland in mein Hügelbeet gepflanzt habe, sind im Prinzip alle kaputt. Sie wurden von der Kraut- beziehungsweise Braunfäule dahin gerafft. Das vor allem auch, weil es im Sommer regnerisch und feucht war. Das begünstigt diese Krankheit der Tomaten.



Braunfäule ist eine Pilzerkrankung
Es handelt sich im Prinzip um eine Pilzerkrankung, feuchtes Wetter und Regen begünstigen deren Verbreitung. Während man Tomaten beim gießen immer von unten bewässert, damit das Wasser nicht spritzt und den oft im Boden vorkommenden Pilz auf die unteren Blätter befördert, wirkt der Regen genau anders herum. Er verteilt den Pilz auf den Pflanzen. Wäre der Sommer durchgängig sonnig und trocken gewesen und ich hätte die Tomaten nur mit meinem Bewässerungssystem bei den Wurzeln entsprechend bewässert, dann hätte ich mit meinen Tomaten wohl bessere Chancen gehabt.
Übrigens das der Regen hier tatsächlich eine Auswirkung hat sieht man bei der einen Tomatenpflanze die ich in einen Kübel gesetzt und dicht am Haus aufgestellt habe. Diese war besser von Regen geschützt und sieht auch deutlich besser aus. Sie entwickelt tatsächlich ein paar wenige Reifen Tomaten. Schau dir einfach das Bild hier an. Bei der Kraut- oder Braunfäule werden zunächst die Blätter dann aber auch die Früchte braun und faul. Beziehungsweise die Blätter vertrocknen eher, als das sie faul werden.


vielleicht kann man ja irgendwie chemisch gegen diese Pilzerkrankung vorgehen. Aber das ist mir egal, denn ich will in meinem Garten eben auf Chemie vollständig verzichten. Die bessere Lösung wäre, im nächsten Jahr die Tomaten in einem kleinen Gewächshaus Zu ziehen, damit sie eben vor Feuchtigkeit und vor allem vor Regen geschützt sind. Ich weiß aber nicht ob ich wirklich ein Gewächshaus in meinem Garten stellen will. Was ich jetzt schon regelmäßig gemacht habe ist, die unteren Blätter abzuschneiden, die mit dem Boden in Berührung kommen und damit erst recht diese Pilzerkrankung anziehen. nächstes Jahr werde ich einmal ganz bewusst nach robusten Freiland Tomaten suchen und nicht einfach irgendwelche Tomatensamen kaufen und ansäen.
Mit Braunfäule befallene Tomaten-Pflanzen nicht auf den Kompost!
Ich werde die Tomaten also in Kürze roden und über den Hausmüll entsorgen. Wichtig ist dass man solche erkrankten Pflanzen nicht in den Kompost gibt, denn der Pilz kann im Kompost natürlich überleben und wenn man dann Kompost Erde zum anpflanzen neue Pflanzen benutzt geht die ganze Scheiße von vorne los. Also ab damit in die Bio-Tonne!
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